Geschichte der Schule

Die Wurzeln der Realschule Balingen reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert: 1912 entstand aus der damaligen Lateinschule und Realschule eine „Realschule mit Lateinabteilung“. Ab 1923 konnten in Balingen erstmals Schülerinnen und Schüler den schriftlichen Teil der mittleren Reife ablegen.

In den 1960er-Jahren erhielt die Schule ihr heutiges Gebäude im Schulzentrum Längenfeld, das seither das Herz des Schullebens bildet. Seitdem wurde das Schulgelände mehrfach erweitert und modernisiert – zuletzt in umfassenden Sanierungsabschnitten, die den Standort fit für die Zukunft machen.

Heute verbindet die Realschule Balingen Tradition mit Moderne: gewachsene Werte, persönliches Miteinander und zeitgemäßer Unterricht bilden das Fundament, auf dem junge Menschen hier lernen, wachsen und ihre Zukunft gestalten.

Foto: Das 1811 erbaute "Alte Schulhaus"

Leitung der Realschule im Wandel der Zeit

Schulleitung Stellv. Schulleitung Sekretariat
Friedrich Sanner 1964-73 Hermann Häberlen 1966-73 Frau Binanzer 1964-75
Hermann Häberlen 1973-95 Leo Nürnberger 1973-80 Hede Sauter 1975-87
  Eberhard Seitz 1980-90  
  Hubertus Schwarz 1991-95 Monika Meßmer 1987-17
Hubertus Schwarz 1995-2011 Dieter Traichel 1995-97  
  Martha Caduff 1998-2002  
  Margit von Haaren 2002-11  
Margit von Haaren 2011-14 Michael Damm 2011-14  
Michael Damm 2014 - heute Bernd Maier 2014 - heute Renate Flaiz 2017 - heute

Gründung der Realschule

Eine Geschichte der Realschule Balingen in der Form, wie wir sie heute kennen, nämlich als Schule vom Bildungsniveau her angesiedelt zwischen Hauptschule und Gymnasium, kann erst in neuerer Zeit angesiedelt werden. Unter einer ‚Realschule‘ verstand man in früherer Zeit eine „Oberschule‘ im Gegensatz zur Lateinschule“. Die Realschule mit dem Abschluss der Mittleren Reife ermöglichte den Schülern, die diese Prüfung abgelegt hatten, den Besuch technischer Lehranstalten und den Eintritt in den gehobenen Verwaltungsdienst.

Im Jahr 1912 waren in Balingen die Lateinschule und die Realschule vereint worden zu einer „Realschule mit Lateinabteilung“, einer fünfklassigen Realschule noch ohne den Abschluss der Mittleren Reife.

Der Leiter der Schule, Rudolf Koehler, strebte den Ausbau der Realschule zu einer Schule mit eigener Abschlussprüfung an. 1923 wurde die Einrichtung einer sechsten Klasse vom Ministerium genehmigt unter der Bedingung, dass die schriftlichen Aufgaben der Abschlussprüfung zwar in Balingen gemacht werden konnten, der mündliche Teil der Prüfung aber an der Ebinger Schule stattfinden musste.

Ostern 1923: Die erste 6. Klasse wurde mit 10 Schülern, darunter drei Mädchen, eröffnet.